Architektur: Andrew Power
In einer Zeit, in der Wohnungen vermehrt ohne Türen und Wände gebaut werden, hat der Architekt Andrew Power in diesem Haus alle Bereiche mit einem eigenen Haus getrennt. Das gesamte Haus besteht aus einem Wohnraum, einem Schlafzimmer und einem Gästezimmer – wobei jeder Bereich ein eigenes Haus hat. Dies bedeutet auch, dass die Fassade praktisch nicht existiert, sondern viel Durchsicht bietet.
Die verschiedenen Häuser sind getrennt durch Gartenflächen und Innenhöfe. Das Wohnhaus ist der Bereich, den alle benützen. Hier isst man auch und kocht. Geht man zu Bett, trennen sich die Wege: Gäste und Gastgeber gehen in entgegengesetzte Richtungen in ihre Privaträume. Die Zwischenräume helfen gemäss dem Architekten, die tägliche Routine zu überdenken, innezuhalten und Privatsphäre zu schaffen.
An heissen Tagen, wenn alle Fenster und Türen geöffnet werden, verschmelzen die verschiedenen Bereiche und Zimmer wieder zu einem gesamten Ganzen.
Auch im Innenbereich der verschiedenen Häuser sind Trennungen und Öffnungen ein wichtiges Thema. Grosse Türen und Fenster helfen dabei.
Im Innenausbau vereinen sich Einfachheit und edle Materialien. Dominant ist die Farbe Weiss, die im Bad mit Farbe und rosa Stein gebrochen wird.
Die Dusche ist offen und hat keine Abgrenzung zum Rest des Bades. So wirken die Sanitärinstallationen organisch und selbstverständlich.
Das Haus steht auf einem erhöhten Fundament – wie eine kleine Insel als eigene Welt. Es ist im Pavillonstil gebaut, der vor allem in heissen Ländern möglich und beliebt ist.
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