Architektur: R 21
Glasfassaden bestimmen schon lange nicht mehr nur grosse Bürohäuser, sondern auch Wohnhäuser. Vor lauter Aussicht wird dabei die Privatsphäre vergessen. Nicht so bei diesem norwegischen Haus. Hier verbindet sich das Glas mit einer Art Holzrahmen, der das Haus umhüllt.
Das moderne Einfamilienhaus steht an einem wunderschönen Fjord – umgeben von Wasser, Bäumen, Graslandschaft und ländlicher Architektur. Die Holzverkleidung zeigt sich rot lackiert und passt sich somit der Umgebung an. Die klassischen norwegischen Landhäuser sind nämlich oft rot gestrichen.
Das Haus mit seiner modernen Architektur erinnert durch die semitransparente Holzhülle an eine Scheune. Das Giebeldach bestimmt die Form, und die Beton-Glas-Moderne wird angenehm erwärmt.
Auch im Innenbereich teilen sich Holz und Glas sowohl den Platz als auch die Bedeutung. Der vorwiegend aus Holz bestehende Ausbau hat raffiniert eingebaute Trennwände und grosse Schränke. Die Wohn- und Essräume bieten durch das viele Glas eine direkte Verbindung zur Natur, während die privaten Räume wie Schlafzimmer und Bäder im Herzen des Hauses hinter Holzwänden eingenistet sind.
Das Haus mit seiner Gradlinigkeit und Modernität wirkt durch die Holzverkleidung leicht, und es erscheint fast wie ein asiatischer Bungalow. Die Holzverkleidung hat natürlich nicht nur einen ästhetischen Grund, sondern filtert direktes Licht, bietet Schutz vor Einsicht und wärmt.
Eine Längsseite des Hauses bietet eine Veranda und völlige Offenheit. Hier leuchtet an einem Sommerabend das warme Licht freundlich aus den Räumen.
Credits:
Architektur: R 21
Fotografie: Åke E:son Lindman
Der Beitrag Ein Haus errötet erschien zuerst auf Sweet Home.